Am 8.3.2013 veranstaltete das Büro für medizinische Flüchtlingshilfe in Berlin zum Weltfrauentag einen Schwangerenflashmob unter dem Motto: „Ich krieg´mein Kind wo ich will!“
Aus ihrem Aufruf:
„Schwangerschaft — ein Thema zum Weltfrauentag? Unbedingt! Denn während es für die meisten Schwangeren selbstverständlich ist, den Ort der Entbindung sorgfältig auszuwählen, können Migrantinnen ohne Krankenversicherung dies nicht. „Fahren Sie doch zum Entbinden in Ihr Land zurück!“ oder „Entbindung kostet bei uns 3000€!“ bekommen sie zu hören. Viele haben keinen Zugang zu professioneller Geburtshilfe und müssen unter sehr unsicheren Bedingungen entbinden. Wir sagen: Nein! Jede Frau soll entbinden — und abtreiben — können, wo sie will. In Sicherheit, mit professioneller Unterstützung, ohne Angst vor Abschiebung und ohne diskriminierende Schikane!“
Das Büro für medizinische Flüchtlingshilfe existiert seit 1996 als selbstorganisiertes und nichtstaatliches Projekt.
Sie vermitteln anonyme und kostenlose Behandlung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus und ohne Krankenversicherung durch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal.
Seit der Gründung verfolgen sie als antirassistische Initiative das Ziel, die Gesundheitsversorgung von illegalisierten* Flüchtlingen und MigrantInnnen auf politischem und pragmatischem Wege zu verbessern.
Weitere Informationen: http://www.medibuero.de/de/