[English subtitles avaible!] Anfang 2018 wurden die letzten Refugees aus der besetzten Schule in der Ohlauer Straße (Berlin) geräumt. Warum gab es dagegen nur noch schwache Proteste, im Vergleich zu dem starken Widerstand und der Solidarität wenige Jahre vorher? Wir haben einige Aktivist*innen aus der Bewegung interviewt. Sie waren Teil des „Refugee Protest March“, der sich 2012 von Würzburg nach Berlin aufmachte, oder besetzten den Berliner Oranienplatz und später die Schule, aus der eigentlich ein dauerhaftes politisches Zentrum in Selbstverwaltung werden sollte. Die Aktivist*innen geben einen Überblick über die Ereignisse, ihre Erfolge und Niederlagen, sowie die Schlüsse, die sie aus dieser Zeit ziehen. Es war die Zeit vor dem „Sommer der Migration“, als der selbstorganisierte Protest von Refugees einen Höhepunkt an Sichtbarkeit erkämpfte. Seither hat sich das politische Klima im Land wieder verschlechtert und es Drohen weitere Rückschritte, die Bewegung wurde geschwächt. Dieser Film soll Anlass geben, zur kritischen Reflexion, aber auch helfen Mut zu schöpfen, für die anstehenden Kämpfe!
In 2018, the last remaining refugee-activists of the group who squated the school at Ohlauer Str. (Berlin) got evicted. Why did this cause only weak protests, compared to the massive solidarity and resistance against the first eviction a few years earlier? We interviewed some of the activists, who started it all with the „Refugee Protest March“ from Würzburg to Berlin, or who squatted the „Oranienplatz“ in Berlin and later the school building. They give an overview of the events, talk about successes and defeats and the conclusions they draw from it all. It was the time before the „Sommer der Migration“ in Germany, when the self-organized refugee protest achieved a peak of visibility. The political climate in Germany has changed since then and further regress is to be expected, the movement got weakened. This film wants to inspire self-critical reflections and at the same time inspire boldness for further struggles.